Verbrühung oder Verbrennung? Das sind die Unterschiede

Sowohl bei der Verbrühung als auch bei der Verbrennung wird die Haut durch Hitze geschädigt. Bei der Verbrennung entsteht die Verletzung durch eine trockene Hitze. Häufige Ursachen dafür sind zum Beispiel der Grill, der Backofen oder das Bügeleisen. Eine Verbrühung wird hingegen durch heisse Flüssigkeiten oder Dämpfe verursacht. Typische Verbrühungssituationen sind eine heisse Suppe, die überschwappt, oder ein Becher mit heissem Tee, der umkippt. Das passiert meist zu schnell, als dass man rechtzeitig reagieren kann. Gerade in Haushalten mit Kindern sind Hitzequellen, wie Wasserkocher oder Kochtöpfe daher potenzielle Gefahren, die man bei der Benutzung stets im Blick behalten sollte. 

Erste Hilfe bei einer Verbrühung

Mädchen mit heissem Topf

Kommt es zu einer Verbrühung, kann das schnelle Ergreifen von wirksamen Massnahmen schlimmere Verletzungen verhindern.

  • Stoppen Sie als Erstes die Hitzeeinwirkung.
  • Entfernen Sie die Kleidung, sofern sie nicht mit der Haut verschmolzen ist.
  • Damit es zu keiner weiteren Schädigung der Haut, einem Schock oder einer Unterkühlung kommt, lassen Sie handwarmes fliessendes Wasser, etwa zehn bis 15 Minuten, über die betroffenen Hautpartien fliessen.
  • Decken Sie die Wunde im Anschluss mit einer sterilen Kompresse locker ab.
  • Berühren Sie die Wunde nach Möglichkeit nicht und öffnen Sie keine Brandblasen, denn das erhöht die Infektionsgefahr.
  • Vermeiden Sie herkömmliche Hausmittel wie Mehl oder Öl.

Die Schwere der Verbrühung einschätzen

Die Haut besteht im Wesentlichen aus drei Schichten: der Oberhaut, der Lederhaut und der Unterhaut. Abhängig davon, wie tief die Hitze die Haut geschädigt hat, werden der Verbrühungsgrad und damit der weitere Behandlungsverlauf bestimmt. Bei einer Verbrühung ersten Grades ist nur die oberste Schicht der Haut betroffen. Sie erkennen sie an einer schmerzhaften Rötung und Schwellung, wie sie zum Beispiel für einen Sonnenbrand charakteristisch ist. Bei Verbrühungen zweiten Grades kommt es bereits zur Blasenbildung oder Ablösung der Haut. In diesem Fall ist auch die Lederhaut verletzt. Eine Verbrühung dritten Grades betrifft alle drei Hautschichten. Da bei einer solch schweren Verbrennung auch die Nerven zerstört werden, spüren Sie kaum Schmerzen. Die Wunde ist weisslich und trocken. Um das Ausmass der Verletzung zu beurteilen, ist jedoch nicht nur die Tiefe der Hautschädigung, sondern auch die Grösse der betroffenen Fläche entscheidend.

Verbrühung behandeln: Arzt oder Selbsthilfe?

Generell sollte jede Verbrühung einem Arzt vorgestellt werden, vor allem bei Kindern. Auch wenn leichte und oberflächliche Verbrühungen in der Regel keine ärztliche Behandlung benötigen, kann nur er die Schwere der Verbrühung richtig einschätzen. Eine wichtige Erste-Hilfe-Massnahme bei Verbrühungen ist das Kühlen. Dazu sollten Sie die betroffene Stelle unter fliessendes kaltes bis lauwarmes Wasser halten. Im weiteren Verlauf können Sie leichte und oberflächliche Verbrühungen mit kühlenden und feuchtigkeitsspendenden Sprays, Salben und Lotionen oder Umschläge behandeln. Besonders praktisch sind leichte Sprays, die nicht verrieben werden müssen.

Bei einer grossflächigen Verbrühung droht ein Kreislaufzusammenbruch. Sobald mehr als 15 % (bei einem Kind mehr als sieben %) der Körperoberfläche betroffen sind – auch bei Verbrühungen ersten Grades – sollten Sie sofort einen Notarzt rufen.

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