Platzwunden: Kleine Ursache – grosser Effekt

Auf unsere Haut können wir uns verlassen – als starke Barriere gegen gesundheitsschädliche Eindringlinge wie Viren und Bakterien bildet sie ein wirkungsvolles Schutzschild.

Zugleich zeigt sich unser grösstes Organ aber auch überaus verletzlich. Bei Platzwunden wird die Haut besonders stark in Mitleidenschaft gezogen.

Lesen Sie, warum diese Platzwunden so schlimm aussehen und wie sie optimal versorgt werden.

Platzwunden – das ist typisch

Junge mit einer Platzwunde an der Stirn mit einem Pflaster

So dramatisch die Platzwunde auch im ersten Moment erscheint, in den meisten Fällen ist die Verletzung an sich weder bedrohlich noch mit schlimmen Folgen verbunden. Akkurat versorgt können die Platzwunden mit minimaler Narbenbildung verheilen. Den ersten Schreck verursacht die fast immer recht starke Blutung. Typisch für Platzwunden sind auch die betroffenen Körperstellen: Eine Platzwunde an Stirn oder Schienbein tritt deshalb so häufig auf, weil die Haut sich hier ohne pufferndes Fettgewebe direkt über einem Knochen spannt. Ein Sturz oder ein Kopfstoss an die Stange des Klettergerüstes – und schon gibt es eine kleine Platzwunde am Kopf. Zusätzlich können Blutergüsse und Prellungen rings herum auftreten. Vor allem durch den enormen Bewegungsdrang gibt es nur wenige Kinder, die ohne eine Platzwunde die Kindheit überstehen. Aber auch Erwachsene, insbesondere ältere Menschen, sind durch Unachtsamkeit oder Unfälle nicht von Platzwunden ausgenommen.

Erste Hilfe – so können Sie eine Platzwunde zunächst versorgen

Lebhafte Kinder verhelfen ihren Eltern mit so mancher Platzwunde zum unfreiwilligen Erste-Hilfe-Kurs in den heimischen vier Wänden. Bei einer Platzwunde sollten Sie die Erstversorgung übernehmen. Drücken Sie hierzu mit einem sterilen Tupfer oder einer Kompresse auf die Platzwunde, um die Blutung zu stoppen. Anschliessend sollten sie direkt einen Arzt aufsuchen.

Platzwunden gehören in Medizinerhände

Nach der Erstversorgung sollten Sie bei einer Platzwunde immer einen Arzt zur Kontrolle aufsuchen. Als Laie ist es Ihnen schlicht nicht möglich, zu erkennen, wie tief eine Platzwunde tatsächlich ist. Legen Sie bei starker Blutung vorab und falls möglich einen Druckverband an oder drücken Sie bei einer Platzwunde z.B. an der Lippe mit einem sauberen, idealerweise sterilen Tuch dagegen. Sobald Sie beim Arzt sind, wird er die Wunde gründlich untersuchen und bei Bedarf fachgerecht spülen. Es erfolgt eventuell eine Untersuchung der örtlichen Knochenpartien auf Unversehrtheit. Bei Kopfverletzungen muss zudem eine Gehirnerschütterung ausgeschlossen werden. Ausserdem sollte der Impfstatus im Hinblick auf Tetanus kontrolliert werden. Sehr grosse und klaffende Wunden werden genäht, geklammert oder sogar geklebt. Dies verkleinert das Infektionsrisiko, unterstützt die Heilung, und vermindert eine unschöne Narbenbildung.

Weiterer Heilungsverlauf

Die anschliessende Versorgung der Platzwunde kann in Absprache mit dem behandelnden Arzt oft in den eigenen vier Wänden stattfinden. Meist ist es empfehlenswert, die Wunde regelmässig mit einer heilenden Salbe auf Dexpanthenol-Basis zu behandeln, um so eine möglichst schnelle und schöne Wiederherstellung der Haut zu unterstützen. Sollte sich nach dem Abheilen der Platzwunde dennoch eine unschöne Narbe abzeichnen, können spezielle Narbenprodukte helfen, diese zu behandeln und die Narbe zu reduzieren.

Platzwunden behandeln

Arzneimittel

Bepanthen® MED Plus Spray und Bepanthen® MED Plus Creme unterstützen - nach ärztlicher Rücksprache - auch bei Platzwunden den Heilungsprozess der Haut, damit die Wunde schnell wieder verheilt.

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