Wundarten – wenn die Haut verletzt ist
Kleine Blessuren gehören zum Alltag dazu, sowohl bei spielenden Kindern als auch bei Erwachsenen. In der Regel schliesst sich die verletzte Haut schnell wieder, wenn die Wunde richtig versorgt wird.
Welche Behandlung die Beste ist, hängt von der Art der Wunde ab. Hier finden Sie die verschiedenen Wundarten kurz vorgestellt.
Entstehung und Behandlung von Schürfwunden
Schürfwunden kommen bei Stürzen häufig vor – vor allem bei kleinen Kindern. Sie sind in der Regel nicht tief, können aber grossflächig und schwer abzudecken sein. Die Säuberung und die Desinfektion sind bei dieser Wundart besonders wichtig, da die schützende Hautschutzbarriere abgetragen ist und Erreger eine grosse Angriffsfläche haben. Zudem befinden sich bei Schürfwunden mitunter kleine Fremdkörper in der verletzten Haut.
Wie Sie Schürfwunden bei Gross und Klein behandeln können:
Säubern Sie die Wunde zunächst mit fliessendem, lauwarmen oder kalten Wasser und tupfen Sie sie vorsichtig, am besten mit einem sterilen Tuch, trocken.
Tragen Sie nun einen desinfizierenden (keimabtötende) MED Plus Spray auf, dieser desinfiziert und unterstützt so die Wundheilung. Hier eignet sich z.B. ein MED Plus Spray mit dem Antiseptikum Chlorhexidin.
Sobald sich Schorf auf der Wunde gebildet hat und sie verschlossen ist, sollten Sie die Wunde mit einer Wundheilcreme weiter versorgen. Besonders wichtig ist der letzte Schritt bei Schürfwunden an Knie oder Ellenbogen. Hier ist die Haut ständig in Bewegung beziehungsweise unter Spannung und kann dadurch schlechter heilen. Wundheilcremes mit dem Wirkstoff Dexpanthenol beschleunigen die Bildung von neuem Hautgewebe und somit die Heilung der verletzten Haut.
Schnittwunden – so behandeln Sie die verletzte Haut richtig
Schnittwunden zieht man sich im Alltag ebenfalls leicht zu, sei es beim Schneiden von Gemüse oder bei der Gartenarbeit. Diese Wundart blutet meist stärker als Schürfwunden. Das kann für die Wunde ein Vorteil sein, denn Keime und Krankheitserreger werden auf diese Weise direkt ausgespült. Sobald die Blutung abklingt, sollten Sie die Hautverletzung dennoch vorsichtshalber mit einem antiseptischen MED Plus Spray desinfizieren.
Anschliessend ist es sinnvoll, die Schnittwunde mit einem atmungsaktiven Pflaster abzudecken, das Sie täglich erneuern sollten. Da Schnittwunden in der Regel tiefere Wunden sind, kann ein Pflaster hier längere Zeit nötig sein. In der Weiterbehandlung sollten Sie die Abheilung der verletzten Haut zusätzlich durch eine Wundheilcreme unterstützen, die zum Beispiel Dexpanthenol enthält.
Kleine Wunden selber behandeln
Ob Schnitt- oder Schürfwunde - die richtige Wundbehandlung macht den Unterschied. Welche Massnahmen sollten Sie bei Verletzungen ergreifen?
Platzwunden: Was tun bei dieser Wundart?
Kinder prallen beim Spielen mit den Köpfen zusammen, beim Aufstehen stossen Sie mit dem Kopf direkt gegen die Ecke der offenen Schranktür, und schon ist es passiert – es gibt eine Platzwunde. Platzwunden entstehen häufig am Kopf oder am Knie, da die Haut hier direkt auf dem (Schädel-) Knochen aufliegt, ohne Fettgewebe als Puffer dazwischen. Sie bluten mitunter stark, können an den Rändern aufklaffen und hinterlassen leichter Narben, wenn sie nicht sachgemäss behandelt werden.
Bei Platzwunden besteht der erste Schritt in der Regel darin, die Blutung mit einem sauberen, idealerweise sterilen Tupfer zu stillen. Bei einer stark blutenden Platzwunde legen Sie, falls möglich, einen sterilen Druckverband an oder drücken mit einem sauberen oder bestenfalls sterilen Tuch dagegen. Nach der Erstversorgung sollten Sie bei dieser Wundart immer einen Arzt aufsuchen. Nur ein Arzt kann die Schwere der Verletzung richtig einschätzen und weitere Schritte zur Behandlung empfehlen. Ist nur die Haut verletzt, kann in Absprache mit dem Arzt die Wunde mit einer Wundheilcreme weiter versorgt werden. Gerade für Kinder spendet das Auftragen einer Wundheilcreme und eines womöglich farbenfrohen Pflasters oft etwas Trost bei einer kleinen Verletzung.
Nicht nur Platzwunden, auch Bisswunden erfordern eine professionelle Behandlung. Sie sehen oft harmlos aus, doch diese Wundart birgt eine sehr hohe Gefahr für eine Infektion. Besonders bei Katzenbissen, aber auch bei anderen Bisswunden geraten gefährliche Keime tief unter die Haut.
Schmerzende Blasen an Finger oder Fuss
Die neuen Schuhe das erste Mal getragen oder mit den Händen einer ungewohnten Tätigkeit nachgegangen? Die neuartige Belastung kann schnell dazu führen, dass sich auf der Haut an dieser Stelle eine schmerzhafte Blase bildet. Mitunter reisst die dünne Haut auf der Blase auch ein, in diesem Fall tritt Gewebewasser aus, und eine Wunde entsteht.
Wichtig ist bei einer Blase, dass Sie die verletzte Haut sorgsam reinigen und desinfizieren, zum Beispiel mit einem desinfizierenden MED Plus Spray. Im weiteren Verlauf trägt eine Wundheilcreme zur Regeneration der Haut bei und hilft der Haut, sich selbst zu heilen.
Die gute Nachricht: Mit der Zeit gewöhnt sich die Haut an die neue Belastung und bildet eine Hornschicht, die sie vor weiteren Blasen schützt.
Schrunden – diese Wundart benötigt Geduld und Pflege
Bei Schrunden handelt es sich um Einrisse beziehungsweise Furchen in der Haut, die Beschwerden wie Jucken oder Brennen verursachen können. Auch Krankheitserreger wie Bakterien können über diese kleinen Wunden in die Haut eindringen und eine Entzündung verursachen.
In der Regel entstehen Schrunden an trockenen, stark belasteten und verhornten Bereichen – typischerweise an der Ferse oder am Daumen. Die Haut bricht an diesen Stellen quasi auf.
Die Behandlung von Schrunden erfordert viel Geduld und Pflege der verletzten Haut. Feuchtigkeitsspendende Cremes und Salben sind hierfür geeignet. Sinnvoll sind ausserdem Wundheilcremes beispielsweise mit Dexpanthenol, welche die Regeneration der Haut unterstützen. Treten jedoch häufiger Schrunden auf oder leiden Sie an Diabetes, sollten Sie zur Sicherheit einen Arzt aufsuchen.
Weitere Wundarten: Brandwunden und Sonnenbrand
Selbst leichte Verbrennungen sind häufig sehr schmerzhaft und wirken oft noch lange nach. Hier ist eine schnelle Kühlung der verletzten Haut wichtig. Halten Sie die verbrannte Stelle dafür mindestens fünf Minuten unter lauwarmes, fliessendes Wasser. Danach sollten Sie zur Unterstützung der Heilung die Behandlung mit einem feuchtigkeitsspendenden Präparat starten, z.B. mit einem speziellen Schaumspray mit dem Inhaltsstoff Dexpanthenol. Der Schaumspray kühlt und spendet nachhaltig Feuchtigkeit. Er hat zudem den Vorteil, dass er von allein einzieht und nicht auf der gereizten Haut verrieben werden muss. Sprays eignen sich besonders gut für grossflächigere leichte Verbrennungen, wie zum Beispiel einen Sonnenbrand. Bei stärkeren Verbrennungen, bei denen sich gegebenenfalls auch Blasen bilden, sollten Sie jedoch immer einen Arzt aufsuchen.